Warum? Gedanken zu Krankheit und Leid

Gott, warum? Diese Frage stellen viele, wenn sie krank werden oder großes Leid erleben. Was gibt Trost in solch schweren Zeiten?

Warum? Es gibt keine Frage, die Menschen öfter in den Sinn kommt, wenn sie Leid gegenüberstehen oder mittendrin sind. Krankheit kann das Leben unerbittlich aufteilen: in das helle Gestern und in das dunkle Heute. Es kommt einem Weltuntergang gleich, wenn der Körper nicht mehr mitspielt. Wenn unser eigener Leib uns fremd wird, vielleicht sogar als Feind empfunden wird. Wenn tiefe Erschöpfung uns zeigt, dass wir nicht mehr können. Wenn gestern noch alles gut schien – und heute das Leben vor dem Abgrund steht.

Gabi lag mit einer Blutvergiftung mit 29 Jahren quasi im Sterben. Wie sie in dieser leidvollen Situation Gott erlebte, erzählt sie im Video.

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Leid gehört zum Leben

Die Frage nach dem Warum bleibt. Weil es keine wirkliche Erklärung gibt, muss man akzeptieren, dass das Leid zum Leben gehört: Krankheit, Tränen, Schmerz und Tod sind Realität. Es führt kein Weg an der Einsicht vorüber, dass Gott dem noch nicht Einhalt gebietet. Ist er zu Recht der, dem wir unser Leid ins Gesicht schreien müssen? Oder könnte es sein, dass unsere Vorstellung von Gott erweitert werden muss, damit wir nicht ständig an der falschen Stelle suchen?

Jesus und die Kranken

Jesus von Nazareth. Mit ihm war in Israel ein Mann aufgetreten, der die Welt verändern sollte. Ein Zimmermann, ein Wanderprediger und ein Lehrer mit einem Jüngerkreis. Das allein hätte die Welt nicht auf den Kopf gestellt. Doch wer ihm begegnete, wurde berührt wie nie zuvor. Jesus redete wie kein anderer und man konnte ihm vertrauen. Er sprach mit den Armen und Kranken, nahm sie in den Arm. Damit wollte er ihnen deutlich zeigen und sie spüren lassen: „Ihr seid nicht von Gott verlassen.“ Bisher hatten sie in ihrem Umfeld gerade das Gegenteil erlebt: Wir wollen euch nicht. Ihr seid uns unangenehm und lästig. Und dann noch dies: Ihr seid ja wohl selber schuld. Jesus dagegen hatte keine Berührungsängste und viele heilte er.

„Kommt her zu mir“, rief er, „kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken! (Die Bibel: Matthäus 11,28).

Jesus zeigte: Krankheit hat nicht das letzte Wort in eurem Leben. Gott hat kein Vergnügen an eurem Leid. Ich will euch zeigen, dass ihr von Gott grenzenlos geliebt seid. Ja, gerade ihr.

Wer ist bei Gott besonders angesehen und geliebt? Die Gesunden und Starken, die gut Gebildeten und vor Fitness Strotzenden? Nein, er ruft die Mühseligen und Beladenen: „Kommt her, für euch bin ich da.“ Für die Kranken und die Überforderten und für die, die an der Schwelle des Todes stehen und sich fürchten. Manchmal – warum auch immer – ändert Jesus noch nicht unsere Lebenslage, aber er ändert unser Innerstes. Manchmal führt er uns nicht am schweren Leben vorbei, sondern mitten hindurch.

Viele, die großes Leid erleben, sagen: „Jesus ist mir nah und gibt mir Kraft. Mit ihm ist es anders als es ohne ihn wäre. Ihm darf ich alles sagen und weiß mich verstanden. Er selbst ist den Weg des Leidens gegangen. Auch wenn ich schwach bin, bin ich von Gott geliebt. Ich weiß, ich habe eine Zukunft jenseits meiner Krankheit. Es geht mir jetzt um das Wesentliche. Jesus gibt mir Kraft in meinen Grenzen. Und er ist es auch, der am Ende steht und auf mich wartet.“ Das mag dir das als Vertröstung erscheinen. Doch in Wahrheit ist es der einzige Trost im Leben und im Sterben, sich durch Jesus Christus Gott zugehörig zu wissen.

Und Sie?

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QUELLE: Der Beitrag und das Bild wurden vom Missionswerk Werner Heukelbach erstellt.

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