Mr Eternity

Autorenlesung - LEBEN IST MEHR

Und diese werden weggehen zu ewiger Strafe, die Gerechten aber zum ewigen Leben.

Matthäus 25,46

Arthur Stace lebte von 1885 bis 1967 in Australien. Seine Familie betrieb ein Bordell. Schon früh wurde er alkoholabhängig. Der selbst destillierte Fusel schädigte sein Gehirn. Im Krieg verlor er ein Auge. Kurz bevor er seinen Verstand völlig versoffen hatte, hörte er 1930 eine Predigt, die ihm deutlich machte, dass es bei dem Erlöser Jesus Christus auch für ihn Rettung gab. Er bekannte Gott seine Sünden und kam durch Gottes Gnade vom Alkohol los. Einige Zeit später hörte er den Prediger Ridley sagen: »Ich wünschte, ich könnte durch alle Straßen Sydneys gehen und das Wort EWIGKEIT rufen.« Stace fühlte sich gedrängt, diese Aufgabe zu übernehmen. Allerdings war er viel zu schüchtern zum Rufen. Kaum des Lesens und Schreibens mächtig, zog er morgens um vier Uhr los und schrieb alle hundert Meter das Wort Ewigkeit (Eternity) mit Kreide auf den Bürgersteig – bis zu drei Stunden lang. Danach ging er zur Arbeit. Seine Schreibstil erinnert an die Copperplate-Schriftart und hatte einen hohen Wiedererkennungswert. Lange unerkannt, schrieb er jeden Morgen 30 Jahre lang die stillen Aufrufe an die Bewohner Sydneys und die vielen Touristen. Später wurde er als Mister Eternity bekannt. Eine Aluminiumplatte mit dem Wort Eternity in dem ihm eigenen Schreibstil im Zentrum der Stadt erinnert bis zum heutigen Tag an diesen Mann und seine Botschaft. Warum war ihm wichtig, seine Zeitgenossen an die Ewigkeit zu erinnern? Das griechische Wort im Neuen Testament bedeutet meistens: für immer. Manchmal wird die Zeit im Diesseits kontrastiert mit der Zeitlosigkeit der Ewigkeit. Der dänische Philosoph Kierkegaard schrieb: „Man lebt nur einmal! Ist, wenn der Tod kommt, dein Leben wohl genutzt, d.h. so genutzt, dass es sich richtig zur Ewigkeit verhält? Gott sei ewiglich gelobt! Ist es das nicht, so ist es ewig nicht wiedergutzumachen. Man lebt nur einmal!“ (Kierkegaard, Tatort Christenheit, CLV, S. 27). In der Heiligen Schrift wird uns deutlich gemacht, dass wir in der vergleichsweise kurzen Zeit in diesem Leben über die unendliche Zeit oder Zeitlosigkeit in der Ewigkeit entscheiden. Ausschlaggebend für unser ewiges Heil ist, Christus als unseren Retter zu haben.

Gerrit Alberts

Frage: Woran denken Sie bei dem Wort »Ewigkeit«?
Tipp: Es ist nicht nur ein Wort, sondern eine Realität. Stellen Sie sich rechtzeitig darauf ein!

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