Ende aller Hoffnungen?

Autorenlesung - LEBEN IST MEHR

Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren werden; uns aber, die wir selig werden, ist es Gottes Kraft.
1. Korinther 1,18

Als Jesus am Kreuz hing, ging für seine Nachfolger erst einmal eine Welt unter. Einige von ihnen hatten alles auf diesen einen Mann gesetzt: ihre wirtschaftliche Existenz, ihre familiären Bindungen. Sie hatten die die größten Hoffnungen mit ihm verbunden. Sie hatten gedacht, er würde die Römer aus dem Land jagen und ein ganz neues, jüdisches Reich errichten. Seine nächsten Vertrauten würden zu Ministern und Staatsräten werden. Die Massen hatten ihm doch nur wenige Tage zuvor ekstatisch zugejubelt. Hatte er nicht für sich in Anspruch genommen, Gottes Sohn selbst zu sein? Und jetzt das: Er erlitt die schrecklichste Art von Hinrichtung, die das Römische Reich kannte. Das war das Ende. Oder doch nicht?
Vielleicht erkennen Sie sich in diesen enttäuschten Menschen wieder. Vielleicht haben Sie sich auch schon einmal mit Jesus auseinandergesetzt. Ihr Interesse wurde geweckt. Aber das wahre Leben sieht doch irgendwie anders aus, oder? Kann man den Aussagen dieses Mannes wirklich vertrauen? Hat er tatsächlich für Menschen heute noch eine Bedeutung?
Wir müssen tiefer sehen, um zu verstehen, was tatsächlich im Moment der scheinbar größten Niederlage Christi geschah: Am Kreuz hing er nicht, weil man ihn dort hingehängt hatte, sondern weil er es zuließ, um dem Plan Gottes zu entsprechen. Dort büßte er nämlich – mit dem schrecklichsten Tod, den die irdische Justiz bis dahin kannte – unsere Schuld, ja auch die Schuld, die Menschen durch die schrecklichsten Taten auf sich nehmen konnten. Der Moment seines Todes wurde der Moment des größten Triumphes, denn hier versöhnte Jesus die Menschheit mit Gott. Er war keiner, der andere enttäuschte, sondern einer, der sich über alle vermeintlich geplatzten Träume hinaus als zuverlässig erwies.

Was bedeutet es Ihnen, dass Jesus starb und auferstand?

Jesus hat den größten Sieg geschafft, den man sich vorstellen kann: Er hat die Sünde und den Tod besiegt.

Markus Majonika

 

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