Die Krise hat uns fest im Griff: Statt Frühlingsgefühlen und Fußballbegeisterung bestimmen Klopapiermangel und Kontaktsperren unseren Alltag. Wie geht’s Ihnen damit? Was hilft Ihnen gegen Langeweile und Lagerkoller? Für den einen ist die Krise nervig, für den anderen ist sie mit echter Not verbunden. Aber muss sie uns den Boden unter den Füßen wegziehen? Unter dem Hashtag #WasMichDurchträgt berichten Leute aus unserer Gemeinde, wie es ihnen in der Krise geht.
Interview mit Margret
1. Angaben zur Person:
Margret, 65 Jahre, verheiratet seit 44 Jahren, 8 Kinder, 6 Schwiegerkinder, 2 erwachsene Söhne mit Behinderung wohnen zuhause, 10 Enkel Mutter und Hausfrau, (Ökotrophologin)
2. Nenne drei Bereiche, die sich in deinem Leben durch die Corona-Krise am meisten verändert haben.
a) Aufenthaltsort: jetzt meistens Zuhause
b) Terminkalender: so gut wie leer, bis auf Einzeltermine Krankengymnastik
c) Kommunikationsmöglichkeiten: keine Einladungen und Besuche, nur online oder per Telefon. Dabei ist es NICHT meine Lieblingsbeschäftigung, online unterwegs zu sein, da ich die Technik nicht beherrsche.
3. Welche Einschränkung ist für dich am meisten belastend?
Die fehlenden Kontakte zu Kindern, Enkelkindern, Freunden, Mitchristen aus der Gemeinde.
4. Hast du Angst in dieser Krise?
Nein! Ich weiß mich von Gott getragen.
5. Wie verändert die Krise dein Leben als Christ?
Die Krise gibt mir noch mehr Motivation, in der Bibel nach Schätzen zu graben, die man im geschriebenen Wort von Gott findet. Ich staune, wie präzise unser Schöpfer ALLES im Griff hat. Gottes Geschichte mit uns ist exakt beschrieben von der Erschaffung der Erde bis zur Wiederkehr des Herrn. Mein Vertrauen auf IHN wächst.
6. Wie hilft dir dein Christsein, mit der Krise umzugehen?
Mein Glaube gibt mir neue Zuversicht und Freude. Schon als Kind habe ich erkannt, dass Jesus für meine Sünden gestorben ist und dass ich durch seinen Tod in der Ewigkeit leben darf. Diese Gewissheit hat mich in meinem Leben durch viele Höhen und Tiefen getragen und gehalten, Zuversicht und Trost gegeben. Die besonderen Herausforderungen – zwei unserer Kinder haben einen Gendefekt – im Zusammenleben und in der Erziehung dieser Menschen haben mich im Eheleben und persönlich schon häufig an die Belastungsgrenze gebracht. Und doch erlebe ich immer wieder die eingreifende und aufrichtende Hand meines Herrn. So bekommt mein Denken und Handeln eine neue Ausrichtung, die mich auf meinen Herrn blicken lässt. Vielleicht empfinde ich daher auch die Coronakrise als Teil meines Lebens, in der ich motiviert werde, mich mit den wichtigen Dingen zu beschäftigen und den „Müll“ auszuklammern.
Und Sie?
Wie geht’s Ihnen in der Krise? Was gibt Ihnen Halt in dieser besonderen Lage? Uns ist auch Ihre Geschichte wichtig.
Kontaktieren Sie uns! Einfach über E-Mail, Telefon oder die Sozialen Netzwerke.